Ihr SNF-Antrag Schritt für Schritt
Schritt 2: Peer Review/Gutachten
Eine Publikationsförderung durch den SNF setzt voraus, dass das Werk eine Qualitätskontrolle (Peer-Review) durchlaufen hat.
Bei Dissertationen und Habilitationsschriften erkennt der SNF die Gutachten aus dem Qualifikationsverfahren als Peer-Reviews an. Bei anderen Monographien und Sammelbänden muss ein Peer-Review angestoßen werden, was wir als Verlag unterstützen.
Der SNF macht hier folgende Vorgaben:
»3. Qualitätskontrolle (Peer-Review)
Die Qualitätssicherung für Monographien und Sammelbände obliegt den Verlagen. Sie führen ein Peer Review durch und dokumentieren dieses (Art. 9 des Reglements über die Open-Access-Publi-kationsförderung). Ein Gesuch kann erst eingereicht werden, wenn das Peer-Review-Verfahren ab-geschlossen ist und die Dokumentation vorliegt.
Die Dokumentation des Peer-Review-Verfahrens, die dem SNF mit der Gesuchseinreichung vor-gelegt werden muss, enthält folgende Dokumente:
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Mindestens ein unabhängiges, externes und aussagekräftiges Gutachten in schriftlicher Form,
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Stellungnahme des Verlags zu allfälligen Kritikpunkten im Gutachten und dazu, inwiefern das Manuskript auf der Grundlage dieser Kritikpunkte überarbeitet wurde.
Dem SNF ist bei der Gesuchseinreichung das überarbeitete Manuskript einzureichen.
Folgende Vorgaben des SNF für das Peer-Review-Verfahren sind zu erfüllen:
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Der Gutachter oder die Gutachterin arbeitet im Fachgebiet, welchem sich die Publikation wid-met.
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Der Gutachter oder die Gutachterin gilt als unabhängig und extern. D. h., er/sie ist nicht in die Auswahl des Manuskripts und die Herstellung der Publikation durch den Verlag involviert (z. B. Reihenherausgeber/in) und er/sie steht in keinem Interessenskonflikt zu einer der an der Publikation beteiligten Personen (Herausgeber/in und/oder Autor/in).
Ein potenzieller Interessenskonflikt liegt vor, wenn der Gutachter oder die Gutachterin und der Verfasser oder die Verfasserin
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im selben Institut arbeiten bzw. arbeiten werden;
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in einer nahen familiären oder persönlichen Beziehung stehen (Verwandtschaft, Ehe, Partnerschaft, enge freundschaftliche Beziehung);
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in einem beruflichen Abhängigkeits- oder Konkurrenzverhältnis stehen, bis vor kurzem standen oder in absehbarer Zeit stehen werden;
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in den letzten fünf Jahren gemeinsam publiziert haben und dies Ausdruck einer engen Zusammenarbeit ist; oder
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der Gutachter oder die Gutachterin aus anderen Gründen bei der Beurteilung der Qua-lität der Publikation befangen sein könnte.
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Das Gutachten ist aussagekräftig und geht entsprechend auf die wissenschaftliche Qualität der Publikation ein. Für die Begutachtung liegt dem Gutachter oder der Gutachterin das ge-samte Manuskript vor. Die Begutachtung von Buchkonzepten («proposals») wird nicht akzep-tiert.
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Bei Sammelbänden geht das Gutachten auf jeden einzelnen Beitrag ein. Falls es sich thema-tisch anbietet, können die einzelnen Beiträge des Sammelbandes von verschiedenen Gutach-terinnen und Gutachtern geprüft werden. Der Sammelband ist zudem als Gesamtpublikation in seiner Homogenität und Kohärenz zu beurteilen.
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Bei Dissertationen und Habilitationen können die Gutachten der Hochschule für die Qualifi-kationsschrift verwendet werden. Es ist jedoch in einer separaten Stellungnahme darzulegen, inwiefern allfällige Kritikpunkte in den Gutachten für die Publikation berücksichtigt wurden.«
(Quelle: Leitfaden zur Förderung von Open-Access-Buch-Publikationen, Version vom 02.04.2020,
unter https://www.snf.ch/media/de/BWzztbyxuHNA5yTy/BPC_Leitfaden_zur_Foerderung_von_Open-Access-Buchpublikationen_De.pdf; zuletzt abgerufen am 24.6.2024)
Schritt 3. Überarbeitung und Dokumentation
Der SNF sieht nach der Begutachtung eine Überarbeitung des Werkes vor. Diese ist vom Verlag zu dokumentieren:
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Auf Basis des Gutachtens nehmen Sie bei Bedarf letzte inhaltliche Überarbeitungen am Manuskript vor.
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Anschließend übergeben Sie uns als Verlag eine kurze schriftliche Stellungnahme dazu, wie Sie mit den Hinweisen aus dem Gutachten umgegangen sind.
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Wir als Verlag erstellen nun die Peer-Review-Dokumentation, welche das Review-Verfahren abschließt:
Hier legen wir den Begutachtungsprozess für den SNF offen und geben Auskunft darüber, welche Überarbeitungen Sie auf Anregung der Gutachter*innen am Manuskript vorgenommen haben.
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Auf Ihre Einladung über das mySNF.ch-Portal hin reichen wir die Peer-Review-Dokumentation zusammen mit dem Gutachten beim SNF ein.
Schritt 4: Verlagsleistungen und Kalkulation
Für den Antrag entwickeln wir nun eine individuelle Offerte bzw. Kalkulation.
Diese können Sie dann unter mySNF.ch hochladen (siehe Schritt 5).
Der SNF sieht ein Basismodul in Höhe von 15.000 CHF inkl. 8,1 % Mehrwertsteuer vor.
Dieses deckt unsere Aufwände für Betreuung, Korrektur, Satz, Herstellung, die Präsentation und Bewerbung Ihrer Publikation, für die Vergabe der DOI-Nummer(n), passgenauer Metadaten sowie für den digitalen Vertrieb der Open-Access-Ausgabe über unsere eigene Plattform und unser globales Partner-Netzwerk.
Folgende Zusatzmodule können beantragt werden:
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Modul Umfang (für Zusatzaufwände bei mehr als 750.000 oder mehr als 1.000.000 Zeichen)
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Modul Layout und Bildrechte
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Modul Fremdsprachenkorrekorat
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Modul Enriched E-Book (z.B. zusätzliche Media Assets)
Unabhängig von der Open-Access-Förderung veröffentlichen wir Ihr Buch auch als Print-Ausgabe, die sich aus den Verkaufserlösen finanziert.
Schritt 5: Einreichung
Fast geschafft! Sie haben nun alles, was Sie für Ihren Antrag benötigen.
Falls noch nicht geschehen, laden Sie nun uns als Verlag ein, dem SNF die Peer-Review-Dokumentation und das Gutachten zu schicken.
Sie selbst übermitteln nun folgende Unterlagen über mySNF.ch:
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das inhaltlich fertig überarbeitete Manuskript
(eine Schlusskorrektur erfolgt später im Publikationsprozess) -
die Verlagskalkulation
Sollten einzelne Komponenten fehlerhaft oder unvollständig sein, erhalten Sie vom SNF die Möglichkeit, diese nachzureichen.
Nun heißt es abwarten!
In der Regel entscheidet der SNF nach ca. zwei Monaten über Ihren Antrag.